Schritt 3: Was löst meine bisherige Routine aus?
Die größte Hürde eine Gewohnheit zu ändern ist es in die Gänge zu kommen.
Am besten hilft da zuallererst mal zu überlegen, was deine bisherige Routine ausgelöst hat.
Dieser Auslöser (Trigger) bringt dich automatisch immer wieder dazu deiner alten Routine zu folgen. Wenn dir dieser Trigger nun bekannt ist, kannst du ihn ersetzen und somit die alte “negative” Routine gar nicht erst auslösen.
Beispiel:
Auslöser Tageszeit: Abends um 18:55 Uhr
Ort: Zuhause auf dem Sofa
Tätigkeit: Ich schalte ich den Fernseher wegen der Sportschau ein und esse Chips
Grund: Der Tag war so lang und hart. Ich will mich entspannen und gebe mich dem Sportprogramm hin. Lasse mir dabei die Chips schmecken und fühle mich im Moment wohl.
Was ich eigentlich machen wollte: Ich wollte etwas joggen, weil ich mich zu unsportlich fühle. Habe aber keine Motivation mehr, weil ich meine Sendung sehen will. Chips gehören dazu.
Eigene Bestrafung: Ich habe das Gegenteil von dem erreicht, was ich eigentlich erreichen wollte. Der Trigger war in diesem Fall die Uhrzeit. Ich war konditioniert darauf, mich vor den Fernseher zu setzen und Chips zu essen, wie ich es jeden Tag mache.
Emotion: Mir geht es nicht so gut, weil ich wieder mal nichts gemacht habe und das Gegenteil erreicht habe, was ich eigentlich wollte.
Wie kannst du dem Auslöser jetzt vorbeugen?
Leg dir am besten die Sportschuhe schon in der Früh zu Recht. Mach es dir so einfach wie möglich die Joggingrunde durchzuführen.
Eine andere Möglichkeit wäre auch, dir nach der Joggingrunde eine Belohnung zu versprechen. Diese Belohnung sollte aber dann nicht wieder die Chipstüte sein. Du wirst sehen, dass du vor allem nach dem Joggen eine Endorphinausschüttung erlebst, die dir Belohnung genug sein wird.
Somit wandeln wir das eben genannte Beispiel einmal um:
Auslöser Tageszeit: Abends um 18:55 Uhr
Ort: Zu Hause
Tätigkeit: Ich ziehe die Laufschuhe an, damit ich joggen kann.
Grund: Der Tag war zwar lang und hart, aber ich will genau wie die Fußballer in der Sportschau fitter werden. Ich freue mich darauf so zu sein.
Belohnung: Nach dem Joggen gönne ich mir eine Dusche und werde mit einer Endorphinausschüttung belohnt.
Emotion: Ich fühle mich großartig und will das Gefühl ein weiteres Mal erleben.
Versuche also zu aller erst mal heraus zu finden, was deine negative Routine auslöst. Erst dann kannst du damit beginnen, die alte Routine mit einer neuen Gewohnheit zu ersetzen.